Ich verstehe interkulturelle Psychotherapie als einen Prozess, wo der Reichtum und die Unterschiede der Kulturen im Mittelpunkt stehen. Von dieser Sichtweise profitieren vor allem Personen, deren Sitten, Religionen und/oder Werte ihrer Herkunftsländer sich von denen des Aufnahmelandes unterscheiden.
In meiner Praxis kombiniere ich das Verständnis der Kulturen mit der systemischen Beratung und Psychotherapie. In dieser Form der Therapie ist der Fokus eher auf die Betrachtung und Lösung der Probleme und Konflikte gerichtet. Unter dem Prinzip der Zirkularität wird verstanden, dass die Folge einer Interaktion auch als Ursache in den folgenden Interaktionen wirkt. Ein anderer Aspekt der Systemtherapie ist die Einbeziehung des Kontextes wo die einzelnen Personen, Beziehungen und Familien sich entwickeln.
Das Leben in einer anderen Kultur könnte eine Quelle von Stress sein. Dazu könnte die neue Situation als bedrohlich und als eine Gefährdung für die eigene Identität erlebt werden. Desorientierung und Depression könnten auch auftauchen. Eine zusätzliche Schwierigkeit, die MigrantInnen auch erleben, ist der Versuch die eigene Gedanken und Gefühlen in einer anderen Sprache zu erfassen. Als Folge können sie sich unsicher fühlen, was letztendlich die oben genannte Situation verstärkt. In der Paarbeziehung und in der Familie könnten diese Schwierigkeiten zur Dysfunktionalität und Unzufriedenheit führen.
Die systemische Therapie in Kombination mit der interkulturellen Psychologie ist ein interessanter Ansatz für MigrantInnen, bikulturelle Paare und Familien, deren Familienmitglieder aus verschiedenen kulturellen Herkünften kommen. Die Deutschen, die lang im Ausland gelebt haben und wieder in Deutschland sind, können sich auch hier profitieren.
Sie werden sich in meiner Praxis gut aufgehoben fühlen. Ihre eigene Kultur und Herkunft werden geschätzt. Ich werde Sie in Ihrem internen Prozess auf der Suche nach Fragen, Antworten und Lösungen Ihrer Probleme unterstützen.